Moskau 1941: Der gezähmte Taifun

September 1, 2021

Sascha's Welt

Über kaum eine Schlacht des 2.Weltkriegs wurden in den vergangenen Jahrzehnten von der bürgerlichen Publizistik derart viele verschleiernde und verfälschende Theorien kolportiert wie über die Schlacht vor Moskau im Herbst und Winter 1941/42. Warum? „Taifun“ hatte Hitler jenes Unternehmen getauft, in dem die Okkupationsarmeen, alles vor sich niederwalzend, die sowjetische Hauptstadt bereits wenige Wochen nach dem Überfall erobern und die Sowjetunion in die Knie zwingen sollten. Doch was dem „Führer“ und seiner siegestrunkenen Generalität, bar jeder realen Einschätzung des Kräfteverhältnisses, undenkbar war, geschah: Der „Taifun“ wurde gezähmt – die längst als unbezwingbar verklärte Wehrmacht wurde zum erstenmal empfindlich geschlagen – die Blitzkriegsstrategie scheiterte – die Wende des Krieges zeichnete sich ab!

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„Das Schweigen“ und die „DDR“

Oktober 5, 2020

Conservo

(www.conservo.wordpress.com)

von altmod *)

Gedanken aus Anlass einer Feier

Komm! Ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute Nur herunter und eng schließet der Himmel uns ein. Weder die Berge sind noch aufgegangen des Waldes Gipfel nach Wunsch und leer ruht von Gesange die Luft. Trüb ists heut, es schlummern die Gäng und die Gassen und fast will Mir es scheinen, es sei, als in der bleiernen Zeit.

Friedrich Hölderlin

Die Feiern zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung sind vorbei – „die Messe ist gelesen“. Mit einer seiner typischen, gesinnungs-technokratischen, „anti-rechts“ arrangierten Ansprachen feierte unser Bundes-Frank-Walter den 30. Jahrestag des wiedervereinten Rumpf-Deutschlands. „Ja, wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ meinte er in seiner Ansprache dem Volk verkünden zu müssen, den britische Historiker Timothy Garton Ash zitierend. Kein nachdenkliches Wort über die Demontage unserer freiheitlichen Grundrechte, über die von ihm mitbewirkte Spaltung der

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Eine Emp­feh­lung – direkt für den Pa­pier­korb

September 24, 2020

Franziska Augstein - offizielle Website

„Ein Kuhhandel“: Die Koalition will von den Vorschlägen ihrer Expertenkommission für den Umbau der Stasiunterlagen-Behörde wenig wissen

VON FRANZISKA AUGSTEIN

An sich hatte es so ausgesehen, als sei die Zukunft der Stasiunterlagenbehörde geklärt. Aber sie ist es nicht, alles bleibt offen. In engagierten Diskussionen hatte die vom Bundestag Ende 2014 eingesetzte Expertenkommission sich auf eine Empfehlung geeinigt, die sie im April vorlegte: Die Akten sollten demnach ins Bundesarchiv überführt werden. Der Leiter der Behörde, Roland Jahn, sollte nicht mehr Behördenchef sein, sondern ein Ombudsmann, der sich um Belange jener kümmert, denen zu DDR-Zeiten von Staats wegen Unrecht geschah. Damit, so wähnte die Kommission, sei allen Interessen gedient: Denen der Opfer und denen von Roland Jahn, dessen Wiederwahl als Behördenchef unlängst anstand (siehe SZ vom 11. 5.).

In der vergangenen Woche entschieden die Fraktionen der CDU und der SPD, dass in dieser Legislaturperiode nichts mehr entschieden werde. Jahn soll Mitte…

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Opfer mit Durchblick stellen die Welt in Frage

Juni 10, 2020

RESPEKT!

Conservo

(www.conservo.wordpress.com)

Von Siegmar Faust *)

Die SED- und Stasi-Opfer sind Störenfriede wie einst die überlebenden Juden. Sie sind und waren das schlechte Gewissen nicht nur der Täter, sondern vor allem der Gleichgültigen, die nicht so genau hinsehen wollten und möchten. Sie verkörpern die nicht einfach zu beantwortende Frage nach eigener Verantwortung oder gar Mitschuld. Dass Menschen großes Unrecht geschah in der „DDR“, war in Ost und West leicht zu erkennen. Wer nicht blind war, sondern sich nur so stellte, der wusste mit welcher Rücksichts-losigkeit die SED ihre Macht verteidigte und auch über Leichen ging. Und das war sichtbar und sollte es auch sein. Damit aber wurden die Geschädigten zur Anklage für jeden, der aus nachvoll- ziehbaren Gründen wegsehen wollte. Das Schreckliche einer Diktatur ist ja nicht bloß ihre unmittelbare Grausamkeit; es ist ihr perfider Versuch, die Untertanen permanent zur Gleichgültigkeit, zur Mitleidlosigkeit und zum schlauen Dummsein zu zwingen…

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Endlich: Untersuchungsausschuss Merkel wird beantragt! (Video)

Juni 3, 2018

Gegen den Strom

Die AfD hat die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses im Bundestag zur sog. „Flüchtlingskrise“ beantragt, dessen Auswirkungen der damalige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer als „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnet hatte.

Dabei soll u.a. untersucht werden,  „welche Sachverhalte den Entscheidungen zur Grenzöffnung im September 2015 von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesminister Dr. Thomas de Maizière zu Grunde lagen“ und ob bei diesen Entscheidungen das Rechtsstaatlichkeitsgebot sowie die verfassungsrechtliche Pflicht beachtet wurde „dem Wohle des deutschen Volkes zu (dienen), seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden“, ob der Bundestag nicht hätte konsultiert werden müssen und „ob die Bundesregierung überhaupt verfassungsrechtlich legitimiert gehandelt hat.“

Außerdem gelte es zu klären, warum Merkel mit Äußerungen wie „Sie können die Grenzen nicht schließen. Wir haben 3000 Kilometer Landgrenze…“ den „Eindruck erweckte, Staatsgebiet und Staatsvolk aufweichen zu wollen“ und ob Merkel damit gegen Artikel 20 GG  verstoßen hatte: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“

Die FDP unterstütze den…

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Das Jugoslawien-Tribunal

April 5, 2018

FASSADENKRATZER

Ein finsteres Licht fällt auf die Zukunft des Rechts –
Bericht eines Augenzeugen*

von Arnold Sandhaus

Das Jugoslawien-Tribunal1 in Den Haag wurde Ende 2017 eingestellt. Mit dem Selbstmord des letzten Verurteilten erlebte es einen passenden Abschluss. Nach der Verlesung des Urteils (nach 13 Prozessjahren) rief General Praljak aus: «Slobodan Praljak ist kein Kriegsverbrecher! Ich lehne Ihr Urteil ab!». Dann setzte er ein kleines Glas an seinen Mund und trank Gift. Kurz darauf starb er. Für das Tribunal ist jetzt die große Frage, wie das Gift hineingeschmuggelt werden konnte. Die wesentliche Frage aber lautet: Wie konnte die Welt dieses schändliche Tribunal, ohne Unterschied zwischen Richter und Ankläger, 24 Jahre walten lassen?

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Die Ruhe im Sturm

März 22, 2018

Die Stunde der Wahrheit

Quelle: https://www.rubikon.news

Friedensforscher Daniele Ganser lebt vor, wie wir Medienhetze durchschauen und an uns abprallen lassen können.

von Christiane Borowy

Foto: Christoph Hardt

Der Historiker Daniele Ganser ist das schärfste Schwert, das die Schweizer Friedensforschung zu bieten hat. Präzise zerschlägt er mit seinen aufklärerischen Büchern und Vorträgen politische Narrative — und zieht damit den Hass von Kriegsbefürwortern und deren medialer Gefolgschaft auf sich. Die neue mediale Kugel, die man daher nun auf ihn feuert, lautet: „Verschwörungsmystiker“. Doch wird sie treffen?

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Bewiesen: Deutschland ist die Naziseuche nie losgeworden

April 8, 2017

News Top-Aktuell

Bewiesen - Deutschand ist die Naziseuche nie losgeworden

Wir teilten schon so einige Male mit, dass das Nazigesindel nach wie vor in den Schaltzentralen der Menschenverachtung sitzt.

Bewiesen ist das allein schon dadurch, dass hierzulande noch heute Gesetze aus den 1930er Jahren angewendet werden – also aus der tiefsten Nazizeit.

Am bekanntesten dürfte da das Einkommensteuergesetz sein, welches aus dem Jahre 1934 stammt.

Interessant für Unternehmer: Auch das Gewerbesteuergesetz ist ein Nazigesetz.

Laut Kontrollratsgesetz Nr. 1, Artikel III, ist es unter Strafe verboten, Gesetze anzuwenden, die aus dem Nazi-Regime stammen.

Warum hat man dann nicht einfach ein neues Einkommensteuergesetz gebastelt? Ganz einfach: Das ging darum nicht, weil die Bundesrepublik in Deutschland (BRiD) kein Staat ist und nie war.

Ergo: Im hiesigen Land hat absolut niemand hoheitsrechtliche Befugnisse, woraus folgt, dass im hiesigen Land absolut niemand Gesetze erlassen darf. So einfach ist das.

Mit anderen Worten: Jedes Gesetz, welches von der sogenannten „Bundesregierung“ nach dem achten Mai des Jahres…

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3. GEBOT – Du sollst die Erschaffer des Rechtssystems nicht loben und auch nicht ihre Gehilfen, Du sollst sie erkennen und bloßstellen

März 3, 2017

Leo Tolstoi: Der Tod des Iwan Iljitsch

November 18, 2016

Ich bekam das Buch 1984 in die Hände in der STASI-Haft in der DDR und laß die Erzählung zu meinem 34. Geburtstag. Ich schrieb einige Zitate an meine damaligen Frau – die sich nach meiner Rückkehr als Spionin der STASI entpuppten- und der Brief wurde beanstandet und zu den E-Akten gelegt. Meine Erzieherakte fand ich erst 2010 und fand den Brief darin vom 27,7,1984.

aus.gelesen

tolstoi alte

Iwan Iljitsch Golowin, Mitglied des Gerichtshofes, hoher Richter, ist im frühen Alter von 45 Jahren gestorben, so teilt es seine gramerfüllte Frau in der Zeitung mit. So wird es den Kollegen, die von der Krankheit des Iwan Iljitsch wussten, bekannt und nicht so sehr die Trauer beherrscht ihre Gedanken, sondern eher, was das Ableben des Kollegen für ihre Karriere bedeuten könne, für ihr Fortkommen oder das ihrer Verwandten. Mit dieser Szene der beieinander stehenden Mitglieder der Gerichtshofkommission läßt Tolstoi seine Novelle über den Tod, besser das Sterben des Iwan Illjitsch beginnen.

Es ist nicht gerade Mitgefühl oder Trauer, die der Tod des Iwan Iljitsch hervorruft, eher sorgen sich die Besucher in der Wohnung des Toten um das Ausfallen des abendlichen Kartenspiels, die Witwe dagegen wird von der Frage beherrscht, wie man außer der Pension, die fällig wird, vllt noch etwas mehr an Geld herausschlagen könnte..

Nach dieser Eingangsszene, in der…

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